Die Kleegeige
Die Kleegeige ist ein Gerät zum gleichmäßigen Ausbringen von kleinkörnigem Saatgut auf dem Feld, also z. B. von Rüben-, Gras-, Senf-, oder Kleesamen. Vorne am Gerät ist ein mit einer Schnur bespannter Querstab angebracht, der einem Geigenbogen ähnelt. Durch eine Hin- und Her-Bewegung wird über die Schnur ein sternförmiges, in fünf Fächer unterteiltes Blech bewegt, das das Saatgut aus dem hölzernen Behälter auswirft.

Die Streubreite beträgt bis zu 6 Meter und kann über einen Schieber entsprechend der Samenart verändert werden. Angegeben sind auf dem Schildchen Rüben und Klee.
Die Kleegeige (engl. seed fiddle) wurde Mitte des 19. Jahrhundert in den USA entwickelt und kam von dort nach Westeuropa. In Deutschland wurde die erste Kleegeige bei der „Ausstellung deutscher Industrie- und Gewerbserzeugnisse“ in München 1854 präsentiert.
RT
Die Raritäten der letzten Monate
- Juli 2025: Rarität des MonatsJa, der Bauer war früher musikalischer als heute… Was die Geige mit dem Klee zu tun hat, seht Ihr hier
- April 25: Rarität des MonatsNein, die Rösser wurden nicht gezupft – allerdings hatten sie Ihr Haar schon abgegeben, bis diese Maschine zum Einsatz kam
- März 25: Rarität des MonatsDas Sesel ist eines der ältesten bekannten Werkzeuge und bei manchen sogar immer noch in Gebrauch. Mehr hier
- Februar 25: Rarität des MonatsDie Schrotleiter hat wenig mit dem zu tun, das aus der Flinte verschossen wird – wozu sie gebraucht wurde, lest Ihr hier
- Januar 25: Rarität des MonatsDer Mausbohrer ist ein Erdbohrer und sieht aus, als ob man das Blatt eines alten Spatens rundgebogen hätte. In der Südpfalz wer er tatsächlich noch lang im Einsatz – mehr hier