März 25: Rarität des Monats

Das Sesel

Jahrtausende alt und kaum noch bekannt

Das wichtigste Werkzeug der Winzer war bei den Römern das Sesel. Wahrscheinlich war das sogar schon vor 4 000 Jahren in Georgien so, wo der Weinbau herstammen soll. Ein Sesel ist ein Messer mit einer gebogenen Klinge, das fast das ganze Jahr über im Wingert zum Einsatz kam. Man benutzte es zum Rebschnitt im Frühjahr, anschließend beim Anbinden der Reben zum Abschneiden der Weidenruten, dann zum Laubschneiden und schließlich im Herbst bei der Lese zum Traubenschneiden. Unverändert war dieses Werkzeug über Jahrtausende im Einsatz und man findet es mit leichten regionalen Abwandlungen in allen europäischen Weinbauregionen. Heute kennt es wahrscheinlich noch nicht einmal mehr jeder Jungwinzer, von Nichtwinzern ganz zu schweigen. Das Sesel verlor seine Bedeutung, als die Rebschere erfunden wurde.

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Raritäten der letzten Monate

  • Januar 25: Rarität des Monats
    Der Mausbohrer ist ein Erdbohrer und sieht aus, als ob man das Blatt eines alten Spatens rundgebogen hätte. In der Südpfalz wer er tatsächlich noch lang im Einsatz – mehr hier
  • Februar 25: Rarität des Monats
    Die Schrotleiter hat wenig mit dem zu tun, das aus der Flinte verschossen wird – wozu sie gebraucht wurde, lest Ihr hier
  • März 25: Rarität des Monats
    Das Sesel ist eines der ältesten bekannten Werkzeuge und bei manchen sogar immer noch in Gebrauch. Mehr hier

Februar 25: Rarität des Monats

®Altertrümmer/Rainer Tempel Die Schrotleiter

Die Schrotleiter

Die Schrotleiter, auch Fassleiter genannt, ist ein historisches Arbeitsgerät zum Heben und Herablassen von schweren Wein- oder Bierfässern, also um volle Fässer in den Keller hinabzulassen oder aus dem Keller herauszuholen. Diese Arbeit war in der Vergangenheit notwendig, da Wein und Bier in Fässern und nicht in Flaschen verkauft wurde, und da es auch keine geeigneten Pumpen gab, um z. B. Wein aus einem Fass im Keller in ein Fass auf einem Fahrzeug umzupumpen.

Für die schwere Arbeit der Fassverladung und -umlagerung gab es sogar einen speziellen Beruf – den Schröter.

Unsere Schrotleiter besteht wie eine normale Leiter aus zwei parallelen, starken doppelten Holmen, hat aber anstelle mehrerer Sprossen nur vier Querstreben. Für das zu bewegende Fass gibt es eine Auflage, die mit zwei Handkurbeln an einer Kette hochgezogen oder abgelassen werden kann. Gegen das Herunterfallen wird das Fass mit zwei klappbaren Stützen gesichert.  

Das Bild zeigt, wie ein Halbstückfass (600 l) mit unserer Schrotleiter auf einen LKW verladen wird.

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Raritäten der letzten Monate

  • Januar 25: Rarität des Monats
    Der Mausbohrer ist ein Erdbohrer und sieht aus, als ob man das Blatt eines alten Spatens rundgebogen hätte. In der Südpfalz wer er tatsächlich noch lang im Einsatz – mehr hier
  • Februar 25: Rarität des Monats
    Die Schrotleiter hat wenig mit dem zu tun, das aus der Flinte verschossen wird – wozu sie gebraucht wurde, lest Ihr hier
  • März 25: Rarität des Monats
    Das Sesel ist eines der ältesten bekannten Werkzeuge und bei manchen sogar immer noch in Gebrauch. Mehr hier

Januar 25: Rarität des Monats

®Altertrümmer/Rainer Tempel Der Mausbohrer

Der Mausbohrer
Biologische Schädlingsbekämpfung auf die harte Tour

Der Mausbohrer ist ein Erdbohrer und sieht aus, als ob man das Blatt eines alten Spatens rundgebogen hätte.
Er dient dazu, ein Loch von ca. maximal einem halben Meter Tiefe in den Ackerboden zu bohren. In Lehm- und Lößlehmböden, wie sie in der Südpfalz häufig vorkommen, entsteht auf diese Weise ein Loch mit glatten Wänden, in das man noch ein paar Getreidekörner wirft. Solche Löcher werden aber nicht willkürlich irgendwo im Acker angebracht, sondern man sucht die Laufgänge der Feldmäuse, die man als kleine Trampelpfade oder durch die aufgeworfene Erde leicht erkennen kann. Ein solches Loch unterbricht also den Laufgang, so dass die Mäuse hineinfallen, oder, angelockt durch die Körner, hineinspringen. Aufgrund der glatten Lehmwände können sie nicht mehr schnell entkommen.
Die Löcher wurden halbtäglich kontrolliert und darin gefangene Mäuse mit einem Spieß erstochen. Der wurde oft einfach aus einem starken Stück Wingertsdraht gefertigt. Für die Ablieferung der aufgespießten Nager beim Bürgermeister wurde gelegentlich sogar eine Kopfprämie von 2 Pfennigen ausgelobt. Noch bis Ende der 1940er Jahre wurden diese Werkzeuge verwendet.

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Raritäten der letzten Monate

  • Januar 25: Rarität des Monats
    Der Mausbohrer ist ein Erdbohrer und sieht aus, als ob man das Blatt eines alten Spatens rundgebogen hätte. In der Südpfalz wer er tatsächlich noch lang im Einsatz – mehr hier
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    Die Schrotleiter hat wenig mit dem zu tun, das aus der Flinte verschossen wird – wozu sie gebraucht wurde, lest Ihr hier
  • März 25: Rarität des Monats
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